Gefahr für Demokratie und Freiheit
Die Überwachung von Schülergeräten durch technische Maßnahmen ist ein Thema, das in vielen Schulen aktuell diskutiert wird. Leider ist der Hauptgrund für diese Diskussion die beobachtete Gefahr für das Lernverhalten der Schülys, die von den elektronischen Geräten, mit denen sie zunehmend arbeiten, ausgeht. Die Antwort darauf ist (Ausnahmen könnten zu positiven Beispielen führen) immer mehr Überwachung und Einschränkung.
Als Lehrkräfte wollen wir unsere Schülys auf ein selbstbestimmtes und kritisches Leben vorbereiten. Das ist eine unserer Aufgaben. Mit der Einführung digitaler Endgeräte als Lernmittel sehen wir uns allerdings zunehmend verpflichtet, die Versuchung, die diese Geräte zweifellos darstellen, einzudämmen. Wir lösen dieses Dilemma nahezu ausnahmslos durch Überwachung. Doch die Überwachung von Schülergeräten durch technische Maßnahmen führt zu einer schleichenden Erosion der Privatsphäre und der Freiheit der Meinungsäußerung. Die Gewöhnung an Überwachung verändert unsere sozialen Normen.
Die Überwachung von Schülergeräten ist nicht nur ein technischer Eingriff, sondern auch ein pädagogischer und sozialer. Sie schafft eine Atmosphäre der Kontrolle und des Misstrauens, anstatt auf Vertrauen und Partnerschaft zu setzen. Unsere Schülys sollten lernen, selbstbestimmt und kritisch zu denken, und nicht unter ständiger Überwachung stehen.
Die Gefahr der Überwachung liegt nicht nur in der unmittelbaren Einschränkung der Freiheit, sondern auch in der langfristigen Gewöhnung an Kontrolle und Misstrauen. Wenn wir unsere Schülys an Überwachung gewöhnen, riskieren wir, ihre Fähigkeit zu untergraben, selbstbestimmt und kritisch zu denken.
Es gibt bessere Wege, unsere Schülys auf ein selbstbestimmtes und kritisches Leben vorzubereiten. Wir sollten uns auf eine pädagogische und soziale Herangehensweise konzentrieren, die auf Vertrauen, Transparenz und Zusammenarbeit basiert. Unsere Schülys sollten lernen, verantwortungsvoll mit digitalen Medien umzugehen und nicht unter ständiger Überwachung zu stehen.
Die Überwachung von Schülergeräten ist ein Thema, das nicht nur die Schulen, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes betrifft. Wir müssen uns bewusst machen, dass die Gewöhnung an Überwachung eine Gefahr für unsere Demokratie und unsere Freiheit darstellt. Wir müssen uns für eine Bildung einsetzen, die auf Vertrauen, Transparenz und Zusammenarbeit basiert und nicht auf Kontrolle und Überwachung.
Die Gewöhnung an Überwachung führt zu einer Erosion der Privatsphäre und der Freiheit der Meinungsäußerung und in der Folge zu einer Aushöhlung der Demokratie. Dieser Prozess ist bei uns bereits in vollem Gange. Dem muss Schule etwas entgegensetzen.
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