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Entgendern nach Phettberg
Hermes Phettberg (2008). Quelle Wikipedia

Entgendern nach Phettberg

Entgendern

Montag war ich beim Bäcky, Dienstag beim Frisöry – »Entgendern nach Phettberg« ist wirklich idiotysicher.

Es gibt viele Methoden, Gender-neutrale Sprache zu nutzen. Die meisten Varianten machen die Sprache allerdings eher komplizierter als einfacher. Germanist Thomas Kronschläger hat eine Methode gefunden, die das Entgendern der Sprache vereinfacht. Der Vortrag wurde am 10.10.2019 bei der Norddeutschen ScienceSlam Meisterschaft in Hamburg präsentiert.

These

Kern des entgenderns nach Phettberg ist die Verwendung des generischen 'y' anstelle der sonst gern genommen Konstruktionen „binnen 'i'”, „Unterstrich”, „GenderStern”, „gender-'x'” oder Doppelnennug.

Das generische 'y' ist insofern die tollste Form der genderneutralen Sprache, als es sowohl schriftlich wie mündlich leicht verwendbar ist, grammatisch keine Neuschöpfung erforderlich macht und – ja, das spielt auch eine Rolle – in unseren gewohnten Sprachgebrauch passt. Außerdem ist es witzig.

Verweise

Natürlich bin ich nicht der einzige, der sich das phetberg'sche Ypsilon zueigen gemacht hat. Hier ein paar weiterführende Verweise:

Realitätscheck

Tatsächlich verwende ich das phettberg'sche Ypsilon deutlich seltener als ich gerne würde. Man erntet ja doch eher Unverständnis oder Ablehnung.